Arduino-Digitaluhr


Diese Digitaluhr bietet eine sehr exakte Zeitausgabe, sowie eine Temperatur- und Datumsanzeige. Außerdem besitzt sie einen normalen USB-Ausgang (z.B. zum Laden eines Smartphones) und einen einstellbaren USB-Ausgang. Dadurch kann man das Projekt z.B. zu einem Radio- oder Lichtwecker erweitern. Die verwendete Display-Technologie ist sehr energiesparend. Zusätzlich hilft ein eingebauter Energiesparmodus, der ab 0 Uhr aktiviert wird, für einen noch geringeren Energieverbrauch. Die eingebaute Automatik kann zwischen Sommer- und Winterzeit unterscheiden, weshalb ein lästiges Umstellen alle 6 Monate nicht mehr nötig ist. Mit nur 3 Tastern kann wird eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten erreicht.

Technische Daten
Display

Neun 7-Segment-Anzeigen sowie zwei LEDs

Stromversorgung

5V 1A USB-Netzteil

Leistung

(Durchschnitt)

k.A.

Besonderheiten

- Temperaturanzeige

- einstellbare Energiesparzeiten

- 2 USB-Ausgänge (davon einer Software-geregelt)

 



Zusatzinhalt:

Die verschiedenen Display-Technologien im Vergleich

Es gibt einige Strategien, um elektrische Signale zu einem sinnvollen 7-Segmentmuster zusammenzustellen. In diesem Zusatzartikel werden die zwei bekanntesten erklärt und verglichen:

  • Multiplexing kommt in vielen elektrischen Geräten zur Verwendung, wie z.B. im Fernseher. Das Prinzip dahinter ist so simpel wie genial: Das Auge kann maximal 16 bis 18 unterschiedliche Bilder pro Sekunde wahrnehmen. Werden mehr Bilder dargestellt, so verschmelzen diese miteinander und werden als ein vollständiges Bild wahrgenommen. Dies klingt zuerst verwirrend. Aus diesem Grund wird dieses Prinzip vereinfacht an dieser Digitaluhr erklärt. Es leuchtet immer nur eine Zahl, z.B. die rote "1". Danach erlischt diese und die rote "9" leuchtet auf. Das ganze wiederholt sich bis zur grünen "7" in rasender Geschwindigkeit. Da die Zahlen schneller aufleuchten, als das menschliche Auge diese wahrnehmen kann, nimmt das Auge diese Zahlen als ein komplettes Bild wahr. Vorteil dieser Methode ist die einfache Umsetzung, sowie der sehr geringe Stromverbrauch. Als Nachteil ist der deutliche Helligkeitsverlust der Anzeigen zu erwähnen.
  • Das Prinzip, das sich hinter dem Namen Schieberegister verbirgt, ist etwas komplizierter. Sollten Sie dies nicht auf Anhieb verstehen, lesen Sie diesen Abschnitt einfach ein zweites oder drittes Mal. Ein Schieberegister besteht aus zwei verschiedenen Registern, in denen Daten gespeichert werden können: Dem eigentlichen Schieberegister und dem Ausgangsregister. Die Daten werden zuerst seriell (= Bit für Bit) in das Schieberegister geladen. Sind die Daten fertig im Schieberegister gespeichert, werden die Daten parallel (= alle Bits gleichzeitig) in das Ausgangsregister kopiert. Dieses Ausgangsregister kann die einzelnen Bits an die 7-Segmentanzeigen weitergeben, weshalb diese zu leuchten beginnen. Im Gegensatz zu Multiplexing leuchten bei dieser Methode alle LED-Segmente gleichzeitig, weshalb kein Helligkeitsverlust zu verzeichnen ist. Diese Methode hat aber auch einen Nachteil: Der Strombedarf ist deutlich höher als bei Anzeigen mit Multiplexing.

Letztendlich kann man sagen, dass beide Technologien eine Daseinsberechtigung haben. Die Nachteile der einen Methode sind die Vorteile der anderen und umgekehrt. Dadurch kann man nicht unbedingt festlegen, welche Methode für welche Projekte die beste ist. Es unterliegt also einer subjektiven Beurteilung, für welche Methode man sich letztendlich entscheidet.